Bruno Zühlke | Clowntheater

09. Dezember 2017

Bruno Zühlke spielte die Sternstunde des Theaterhausmeisters Huber, einem badischen Urgestein. Der grantige und doch liebenswürdige Hausmeister erhält eines Abends, nachdem die angekündigten Künstler nicht eintreffen, die außergewöhnliche Chance, seine ungeahnten Talente zum Besten zu geben. Dabei erlebt Huber eine überraschende Verwandlung.

Nach der Pause übernahm Bruno Zühlke die Rolle als schräger Professor Meckenberg und reiste mit uns in die Welt der Philosphen und Humorforscher. Mit der Absicht, einen wissenschaftlichen Vortrag über den Humor und das Lachen zu halten, begann die zweite Hälfte. Zunehmend verhedderte sich der Professor in einem Wirrwarr von philosophischen Sentenzen und professoraler Schusseligkeit. Dergestalt geriet der Diskurs über das Lachen zunehmend außer Kontrolle und wurde selbst zu einer einzigen Lachnummer.

Zühlke überzeugte das Publikum als grandioser Meister mimischer, gestischer und artistischer Clownerie


Auch in diesem Jahr: Die (fast schon legendäre) Koffer-Disco

02. Dezember 2017

Unser DJ BeBe legt auch in diesem Winter Musik aus fünf Jahrzehnten der Rock- und Popgeschichte auf! Und wir alle schwingen das Tanzbein und feiern bis zum  Morgen!


Bernd Tacke | Eine Hommage an Philipp Brucker

23. September 2017

„Der Brucker-Film: Philipp Brucker liest alemannische Texte“

Es war, als wenn Philipp Brucker persönlich bei uns gewesen wäre!

Wie schrieb die BZ:

„LAHR. Zweimal war Philipp Brucker zu Lebzeiten eingeladen gewesen, im Kulturkeller Koffer zu lesen, beide Male hatte es aus verschiedenen Gründen nicht geklappt. Am Samstagabend ist der ehemalige Lahrer Oberbürgermeister und Mundart-Autor dann doch in Hugsweier zu Gast gewesen, posthum in einem Filmdokument aus dem Jahr 1994.

Damals hatte der Lehrer Bernd Tacke Brucker im Rahmen eines Schulprojekts an die Ichenheimer Realschule eingeladen, um über die alemannische Sprache zu referieren und aus seinen Werken zu lesen. Tacke war Leiter des Kreismedienzentrums in Lahr und hatte den Brucker-Besuch mit einer S-VHS-Kamera in schwarz-weiß aufgezeichnet.

Ausschnitte aus diesem mittlerweile digitalisierten Filmdokument waren schon bei verschiedenen Anlässen zu sehen gewesen, unter anderem bei einem Mundart-Abend der Bürgerstiftung Lahr. Immer wieder hatte Tacke gehört: Den Film würden wir gerne einmal ganz sehen. Die Gelegenheit dazu nutzten die Mundartfreunde der Region, das Wiedersehen und vor allem Wiederhören brachte bei einigen die Erinnerungen an eigene Begegnungen mit Brucker zurück. Der weiche Ton und die freundliche, geduldige Art, mit der Brucker die Schüler anspricht, die im Film nicht zu sehen sind, war immer sein Markenzeichen. „Henners verschdande?“ fragt er nach, nur um kurz darauf anzukündigen, dass er das Gedicht „Summerdag“ gerne auch „e bisschen expliziiere“ würde.“

-Badische Zeitung 27.09.2017-


Martanja | Celtic Folk & more

19. Mai 2017

Martanja heben sich ganz dem „Celtic Folk“ verschrieben und wir freuen uns, dass wir sie bei uns im Koffer begrüßen durften. Wir alle haben den Abend sehr genossen!

„Die keltische Folklore des Duos „Martanja“ umfasst eine weite musikalische Bandbreite. Anja Thiel und Martin Weinacker erzählten am Freitagabend im Kulturkeller „Koffer“ mit ihren Liedern Geschichten, deren Motive mitunter aus dem Mittelalter stammen, aber bis in die Gegenwart reichten.

„Martanja“ ergänzte sich wunderbar im Gesang. So gab es einige gut arrangierte Duette. Thiel, die Geige, Flöte und Mandoline spielte, überzeugte mit ihrer hellen und klaren Stimme, die zu der Fidel oder den Flöten passte. Weinacker ergänzte die Oberstimme Thiels mit einem etwas angerauten Diskant. Die Geige, das dominierende Soloinstrument, trat gelegentlich in den Wettstreit mit dem Fingerpicking des Gitarristen. Mit den sehr eingängigen Melodien, die jeder Folklore eigen sind, brachte „Martanja“ eine überzeugende Atmosphäre in den „Koffer“. Das Duo erzählte von der Liebe mittelalterlichen Minnesänger, von Whiskytrinkern in irischen oder schottischen Pubs und zeigte, dass die keltische Folklore auch ein Teil Englands ist.“

-Lahrer Zeitung 21.05.2017-


Michaela Neuberger | „Glück“

29. April 2017

Wer will nicht gerne glücklich sein? Aber was genau ist denn dieses „Glück“?

Heute abend versuchen wir, diesem Geheimnis auf den Grund zu gehen.Mit einem Menü, welches die Produktion von Glückshormonen in unserem Gehirn ankurbeln wird!

Geschichten von Michaela Neuberger und Kulinarisches, gekocht und serviert vom Kofferteam, werden an diesem Abend allen ein „glückliches Lächeln“ aufs Gesicht zaubern.Lassen Sie sich überraschen und von uns verwöhnen!

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Tobias Gnacke | Eine Weltreise mit Hits für Kids

26. März 2017

Im Kindertheater für Kinder von 3 bis 12 Jahren bezieht Tobias seine kleinen und großen Gäste ins Geschehen mit ein.

Das Musik-Mitspiel-Theater nimmt die Kinder mit auf eine Weltreise, auf der allerlei Zaungäste den Weg kreuzen. Da plappert der freche Pinguin Richard über den Südpol, der Hase Rüdiger sinniert über die Sonne Afrikas und der Affenkönig Louie besingt den undurchdringlichen Dschungel. Und auf allen Stationen der Reise wird gemeinsam musiziert, gesungen und getrommelt.


Gerd Birsner und die Gränzfreakwänz

18. März 2017

Gerd Birsner und seine Band Grenzfreakwenz brachten bei ihrem Auftritt im „Koffer“ den Kulturkeller zum Wackeln.

Von Hagen Späth

LAHR-HUGSWEIER. Prächtige Stimmung hat am vergangenen Samstag nach zwei Stunden swingender Musik, tollen Solis und einem Gerd Birsner in Hochform im gut gefüllten Kulturkeller geherrscht. Die vier gestandenen Herren auf der Bühne hatten Spaß und das Publikum auch. Und weil man in „Hugs“-weier war und der Mann an der Trompete gute Freunde im englischsprachigen Raum hat, gab es nach der Pause „free hugs“ (Umarmungen) für alle.

Als einen der Höhepunkte im Programm des „Koffers“, der in diesem Jahr sein 15-jähriges Bestehen feiert, hat der Verein Gerd Birsner und seine derzeitige Band „Grenzfreakwenz“ (wahlweise auch Gränzfräquänz geschrieben) eingeladen. Birsner, seit über 40 Jahren Vollblutmusiker, Mundartdichter, Moderator, Verleger und zeitweise auch Kommunalpolitiker, hatte den früheren Oberbürgermeister von Kehl, Günther Petry, am Cello dabei, Rüdiger Beermann an Trompete und Percussions sowie Ekki Streit an Viola und E-Gitarre. „Auf den Tag genau vor zehn Jahren und vor genau 21 Kilogramm war ich zuletzt hier“, begrüßt Gerd Birsner augenzwinkernd sein Publikum.
Das leichte Mehrgewicht hielt den energiegeladenen Musiker jedoch nicht davon ab, hin und wieder zu einem Luftsprung abzuheben, sodass man ein wenig Sorge haben musste, dass er nicht mit seiner Gitarre die doch recht niedrige Decke im Kulturkeller durchstößt. Birsner kann aufdrehen. Er kann aber auch ganz nachdenklich und behutsam sein, wie mit einem Stück, das er Johann Peter Hebel gewidmet hat: „Er war schuld, dass auch ich auf Badisch und Alemannisch anfing zu dichten.“ In die ruhigere Kategorie gehört auch das musikalisch harmonische Stück, das er den Kindern dieser Welt widmet: „Kinder, die wunderbarsten Wunder dieser Welt.“ Birsner singt und reimt über „d’Schwooba“ und auch über „d’Schnooga“, immer mit einem Schmunzeln um die Lippen, einem Wortspiel, einem Reim, auch wenn der manchmal – bewusst – holpert.
Immer wieder streut Gerd Birsner kleine Geschichten, Anekdoten und Episoden ein. Sein Publikum einzubeziehen, zu Zwischenrufen anzuregen oder mitzusingen, das ist für ihn überhaupt kein Problem. Zu seinen Lieblingsthemen gehören die Regionen links und rechts des Rheins, das badische Land und insbesondere „Diersche, die Perle des Hanauerlandes“: Diersheim, wo er wohnt, wo er 20 Jahre lang „Ortsrumsteher“ war, wie er immer sagt, und wo er seinen Hit „Wenn de Babbe mit de Schlabbe in de Rabbe dabbe duut“ verortete – das Gasthaus Rappen liegt 35 Meter von seinem Haus entfernt. Den alten Hit hat er ausgebaut, verortet ihn in verschiedenen Regionen der Welt, von Österreich mit der Melodie des Kufstein-Lieds bis hin nach Peking mit fernöstlichen Klängen.
Aus dem melodiösen „You’ve got a friend“ von Carole King wird bei dem durch die nächtliche Kehler Innenstadt ziehenden hungrigen Mann „Yufka, my friend“. Und aus Elvis Presleys „In the Ghetto“ wird bei ihm „Isch dr Gerd do“. Zwei Zugaben, der Koffer wackelt.

-FOTO: Heidi Fössel-


Gertrudis Weiß & Wendelinus Wurth

04. März 2017

LAHR. Dialektsprecher schwören drauf: Echte Gefühle lassen sich am besten in der Mundart ausdrücken. Denn das dahingeflüsterte und außerdem selten zu hörende „I mog di“ klinge allemal schöner als „Ich liebe dich“. Wendelinus Wurth und Gertrudis Weiß hatten am Samstagabend im Hugsweirer Koffer noch viele weitere Liebeserklärungen dabei. Offensichtliche und eher versteckte, handfeste und zarte.
Dass die Schmetterlinge im Bauch sich in langjährigen Beziehungen schon mal schlafen legen, nach längerer – und anfangs gar genossener – Abwesenheit des Partners aber wieder erwachen können, das beschreibt Claudia Ramsteiner in einem Gedicht. Doch das war schon der zweite Teil des Abends, der, in dem „es scho ebs gwore isch mit dr Liabi“.
Anfangs zitierten Wurth und Weiß die für junge Leute kaum mehr nachvollziehbaren Schwierigkeiten, wie man früher zueinander finden musste: Am Kammerfenster um Einlass betteln, beim Waldspaziergang vor Aufregung kaum ein Wort herausbringen. Die meisten, aber nicht alle Autoren, deren Gedichte vorgetragen werden, sind ältere Semester, die ihre Jugenderinnerungen verarbeiten. Natürlich kommt auch Johann Peter Hebel zu Wort mit dem „Hexlein“ und der Liebesgeschichte zwischen „Hans und Verene“, aber auch viele andere Mundart-Autoren aus Schwaben und Baden, unter anderem Hermann Burte, Richard Gäng, Markus-Manfred und Gerhard Jung, Stefan Pflaum oder Sebastian Blau.
Wurth zitiert auch eigene Werke wie die Erinnerung an eine besondere Walpurgisnacht. Gertrudis Weiß, die selbst nicht schreibt, sondern seit einigen Jahren als Rezitatorin auftritt, trägt vor allem Gedichte von Autorinnen wie Doris Oswald und Rosemarie Banholzer vor, und hat auch den Schwäbischen Zungenschlag im Repertoire.
Doch es geht nicht nur um die gelungene Liebe, sondern auch um Abnutzungserscheinungen – „Mir hond schon lang kei updating meh gmacht“ – und das gelegentliche Genießen von Auszeiten von der Zweisamkeit – „Komme, mei Schätzle, komme brauchsch nit“. Überraschende Bilder fallen den Mundart-Autoren ein, die schon mal einen Kuss mit dem Geschmack von „Hefezopf mit Gsälz“ (Marmelade) vergleichen. Und wer hätte gedacht, dass der Vorschlag „mitenander spaare“ als schwäbischer Heiratsantrag zu werten ist?
Wendelinus Wurth aus Gutach in der Ortenau ist Mitherausgeber der 2009 im Drey-Verlag erschienenen Anthologie „mag di mog di mig di – Alemannische Liebesgedichte“, der die meisten der vorgetragenen Gedichte entnommen wurden. Juliana Eiland-Jung


Vetterlis-Wirtschaft

11. Februar 2017

Traditionelle Lieder, moderne Rhythmen – Vetterliswirtschaft nimmt ihr Publikum mit auf eine Zeitreise durch fünf Jahrhunderte und lädt dazu ein, Volksmusik neu zu ntdecken.

In eine musikalische Schublade will das Quintett nicht passen. Es ist vielmehr die musikalische Vielfalt und ihre ganz eigene Art der Interpretation, mit der die fünf Musiker aus der Ortanau sich eine Fangemeinde erspielt haben. So kombiniert Vetterliswirtschaft mittelalterliche Klänge mit alemannischer Mundart, lässt tradierte Liebes- und Trinklieder etwa aus Deutschland, Frankreich oder Polen mitunter auch mit jazzigen Anleihen neu aufleben und vertont moderne Gedichte auf wunderbar verspielte Weise.


Marty Hall | Release der neuen CD „Platinum Blues“

13. Januar 2017

Für uns war es wieder ein ganz besonderes Erlebnis, den kanadischen Musiker bei uns zu haben. Wir geben es gerne zu: Ein bisschen sind wir schon stolz darauf, dass Marty neben vielen Orten in Deutschland und in Europa wieder den Koffer ausgesucht hat für ein Konzert. Er hatte seine neue CD im Gepäck und zeigte einem begeisterten Publikum, was den Blues ausmacht. Aber aus den Reaktionen war auch zu spüren, dass diese Botschaft einem überaus fachkundigen Publikum überbracht wurde. Marty brachte den Koffer zum Grooven!


Tobias Gnacke mit „Selten so gelacht!“

2017

Er hat uns nicht zu viel versprochen!

Der Tausendsassa der Kleinkunst brachte den vollbesetzten Koffer beinahe zum Überkochen!

Parodie, Imitationen von Politikern und Musikern, Gitarre, Flügelhorn und Trompete, alles war dabei! Tobias gab sein Bestes und erntete dafür anhaltenden Applaus.

Er hatte sichtlich Spaß bei uns und das Publikum dankte es ihm!